Der Barbier von Xi’an

Vor einigen Monaten gab es im ZDF Auslandjournal einen kleinen Einspieler über einen Friseur in einem Park von Peking oder Shanghai. Berichtet wurde, dass er einer der letzten seiner Art in der Stadt sei, in der er lebt. Faszinierend, dass jemand sich die Haare ohne Spiegel und ohne alles schneiden lässt. Aber es gibt ja immer wieder tolle Sachen, die man in Europa nicht kennt. Die einzige Frage nach dem Artikel war, wie das ganze dann ausschaut.

Zum Glück waren wir vor ein paar Monaten in Xi’an (ihr erinnert euch vielleicht an die folgenden Artikel 1 2 3 4 5 6), dort konnten wir einen solchen Barbier bei der Arbeit beobachten. Seinen Hocker, also damit auch Gleichheit sein Geschäft, hatte der Barbier an einer der Zufahrtsstraßen für die Innenstadt aufgebaut. Damit kommen da auch eine ganze Menge Autos vorbei und können schauen, was er da so treibt. Als der Kunde uns dann tatsächlich erkannte und bemerkte, dass wir uns für ihn und seinen Haarschnitt interessieren, hatte ihn das sichtlich gefreut. Privat ist ja in China nicht so.

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