Nürburgring ist klar eine große Sache. Grüne Hölle, Nikki Lauda, alles an was man sich bei diesem Mythos erinnern kann. Leider auch ein Kurt Beck, ein Vergnügungspark und unendlich viele Schulden, die auch zum Verlust der Teilnahme an der F1 Meisterschaft führten. Nicht, dass das das wichtigste der Welt für mich ist, aber es ist eine Notiz wert. Scheinbar gibt es hier in China viele Menschen, die sich auch für den Rennsport begeistern, wie wir schon mal berichteten.

Ein weiteres Beispiel ungebremster Rennleidenschaft konnte ich in Xi’an finden. Man erkennt schon an der Frontpartie die Schnittigkeit des Automobils und auch schon den Heckspoiler.

Was man allerdings noch nicht erkennt, ist ein toller Aufkleber auf der Heckscheibe. Hockenheim! Immerhin mit, sagen wir halbrichtiger deutscher Fahne. Schön sind die kleinen Rechtschreibfehler in den Beschriftungen umrund der Strecke. Wenn man sich auch die Strecke anschaut, merkt man schnell, auch als völliger Formel Eins Leihe, das ist nicht die Strecke von Hockenheim. Auch die Beschreibung “Les Combes” lässt nicht auf einen süddeutschen Dialekt schließen, sondern eher auf etwas französisches. Genau, es handelt sich hier auch um eine Spitzkehre in Spa. Witziger Weise sieht die Strecke von Spa auch anders aus. Die Eau Rouge liegt ebenfalls in Spa. Auch die “Abbey” ist nicht in Hockenheim. Die ist in Silverstone. Lycee liegt in Magny Cours.

Es zeigt einmal wieder, dass hier in China alles, was aus dem Ausland kommt gut ist und auch nicht der wirklichen Kenntnis oder Prüfung unterliegt. Hauptsache fremd. Analog Dieter Krebs’ Antwort zu “Was ist ihre Lieblingsfarbe”, “Bunt”, heißt es hier in China auf die Frage “Welches ist ihr Lieblingsland” wahrscheinlich das “Aus-Land”.

Einzig und alleine bleiben mir RMEOIATEI ASOUR und FORURN ein Rätsel.