Während des chinesischen Frühjahrsfest waren Martina und ich in Hong Kong. Ein klasse Trip. Hong Kong ist eine echt tolle Stadt. Der Hong Kong Chinese ist auch ein anderer Chinese, als der Festlandchinese. Freundlich und zuvorkommend ist der HK-Chinese. Und reinlich. Unglaublich, war nicht zu erwarten, dass man eine solche chinesische Gruppe finden sollte.

Dem Ein oder Anderen von euch ist bestimmt noch bekannt, dass ich aus dem ersten Hotel ausgezogen bin, da es so wahnsinnig stank. Grund wurde nach sachdienlichen Hinweisen meiner Kollegen auch gleich gefunden: Es gab kein Syphon. 40 Stockwerke Hotel, aber kein Syphon! Ich fall vom Glauben ab. Auch die Strassen riechen hier einfach nach Hunan. Das muss man sagen. Es ist nicht schlecht, wenn der Geruch wegfällt, weiß man allerdings gleich, was der Unterschied ist.

Hong Kong war ein olfaktorischer Genuss. Nicht nur, dass diese Stadt nicht riecht. Nein, sie duftet sogar. Ich kann mir noch nicht erklären woran es liegt. Vielleicht ist Parfum im Einsatz, vielleicht sind es ganz normal einfach nur Putzmittel. Allerdings sind es wohlriechende Putzmittel. Man merkt es auch an den Menschen. Hier in Hunan merkt man nach einer Zeit, dass man keinen schlechtriechenden, müffelnden Menschen an der Nase vorbeiziehen riecht. In HK hingegen riechen die Menschen immer außerordentlich gut. Muss man schon mal sagen.

Ganz anders hingegen, der Ostasiate, dem eine über 150 jährige Knechtschaft des uns wohlbekannten Inselvolkes der Britannier zuteil wurde. Dieser kennt den Syphon, sogar an einem kleinem Blumenstand, wie das folgende Bild beweist:

Unglaublich, was ein wenig abendländischer Einfluss bewirken kann. Ein ganz neuer Umgang mit Gerüchen.

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