Hach, wie süß … ein Pokemon

Das wir hier in unserer neuen Wahlheimat durchaus Gefahrenquellen erkennen, die wir in Europa nicht haben, das ist hinlänglich bekannt. Die Ladungssicherung, Fahrzeugsicherheit, Bauweise von Gebäuden, Umgang mit Gefahren, nur um einige zu nennen. Mal ganz abgesehen von den Verstrickung in die Wirren der Physik im täglichen Leben. Der Chinese als solcher legt allerdings auf unnötige und unpraktische Dinge einen großen Wert.

Es lässt sich hier eine gewisse Regelmäßigkeit ableiten.

“un” + eine vom deutschen geschätztes Adjektiv = gut für den chinesischen Hausgebrauch

Nur eine Nebenbedingung muss dieses dann erfüllen, es muss entweder glitzern/blinken oder so süüüüßßßßß sein, dass der leidige Diddl schon nicht mehr mitkommt¹.

Übergroße Handyhüllen zum Beispiel. Diese würden im deutschen, genau, das habt ihr schon richtig erkannt, als unpraktisch eingestuft werden. Hier ist das allerdings kein Problem, denn hauptsache süß. Was man an diesem Beispiel hier erkennen kann:

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Hauptsache süß!

 

 

Das Handy macht macht ungefähr 25% des Verpackungsvolumens aus. Macht aber nix. Das gibts ja nicht als Pokemon. Zoomt man in das Bild hinein, sieht man, dass das Pokemon auch Barthaare, wie eine Kätzchen hat. Man beachte auch die Fingernägellackierung der jungen Dame!

Hier funktioniert oft nichts, gar nichts. Allerdings so etwas, da wird aufgepasst, das tut. Und ich würde auch wetten, dass die Qualitätssicherung für die Barthaare des kleinen Viechs unglaublich gut ist. Da verlässt keines der kleinen Wesen mit vier oder mit zwei Barthaaren die Fabrik. Nein, da wird sich richtig mühe gegeben. Aber ob die Heizung funktioniert, das steht auf einem anderen Blatt. Was soll man sagen, die Prioritäten sind hier einfach andere, als man sich das so normalerweise vorstellen würde.

Erheitert aber ungemein 🙂

 

 

¹ erinnert ihr euch noch an die 90er? Diddl und pubertierende Mädchen. Ein Albtraum für jeden halbwegs normalen Menschen!