Taxi fahren – und das am Morgen

Heute morgen früher zur Arbeit. Viel zu tun. Martina fuhr mit dem Fahrer, ich fuhr mit einem guten Kollegen mit dem Taxi. Dann begannen die Probleme.

Zuerst stellte es sich heraus, dass wir in die falsche Richtung zur Arbeit fuhren. Nach einigen Chinesisch versuchen war dann klar “yi yuan”. Krankenhaus. Was sollten wir beide am morgen den schon beim Krankenhaus? Kurz darauf wussten wir es. Der “shi fu” (chinesisch für Meister oder Fahrer) musste mal. Mal tanken.

Die meisten Taxis sind mit Gas ausgerüstet, so auch diese kleine Taxi. Schwupp war der Fahrer aus dem Auto draussen. Und schwupp war er schon beim Tanken. Klasse Sache mit dem Gas, etwas umweltfreundlicher, gut im Verhalten und so ein Taxi in Changsha hat schon immer gerne mal zwischen 600 und 700 Tausend Kilometern. Die Umwelt dankts. Man sieht deswegen zwar nicht direkt den blauen Himmel, aber über alles ists ne saubere Sache.

Das interessante dabei ist nicht nur die Position des Tankstutzen im Motorenraum, sondern viel mehr die genaue Platzierung im Motorraum. Genau neben der Batterie. Kann man sich ja mal vorstellen, was bei einer solchen Position passieren kann. Ein kleiner Funke reicht da wirklich, um etwas zu zünden. Vielleicht hätte man das klüger lösen können. Der Zapfhahn des Gases sieht auch klasse aus. Auf, zu; wenn man’s offen lässt, ists halt so. Zum Glück hat’s wegen ABM an jeder chinesischen Sinopec Tanke (ist zumindest in Changsha das Monopol) eine Tankwärterin, die den Hebel bedient.

Allerdings kommt da nur wieder das deutsche Sicherheitsdenken durch. Millionen chinesischer Taxis sagen uns aber, dass so etwas klappen kann. 🙂

PS: Ende vom Lied war, dass ich anstatt einer Stunde 20 Minuten vor Martina im Geschäft war.