Dass die Luftfeuchte hier in Changsha etwas höher ist, habe ich ja schon mehrfach bemerkt. Eigentlich immer zwischen 45 und 80% rel. Feuchte. Das ist höher als in Deutschland. Man merkt das am Schwitzen, am Temperaturgefühl, an dem Schimmel, der sich bilden kann (sehr schnell bilden kann). Die Luftfeuchtigkeit bestimmt damit einen guten Teil des Lebens. Kein Drama, aber es ist eben da.

Einen direkten A B Vergleich konnte ich noch nicht finden. Von Kollegen hörte man schon mal, dass nicht so wertige Möbel am Zugrunde gehen sind, wertige Möbel sich verziehen und damit voraussichtlich und leider in Deutschland nur noch Schrottwert haben. Man lernt dazu, wenn man seine Möbel mitnimmt.

Glücklicher Umstand, dass wir uns entschieden, keine Möbel mitzunehmen. Kurz vor der Abreise erzählte ein Kollege von dem Problem der Luftfeuchte und was er in Korea erlebte. Glück gehabt. Einmal. 🙂

Nun habe ich eine Sache gefunden, an der man die hohe Luftfeuchte feststellen kann. An Holz natürlich. An meinem Schneidbrett.

Wie man sehen kann, hat sich hier am Metallband schon eine Lücke gebildet. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, das das ja “atmen” muss. Als ich jedoch einmal auf die Schrauben schaute, wurde mir klar, dass hier ganz schön große Kräfte auf das Band wirken müssen. Aber seht selbst.

Der Winkel der Schrauben ist schon krass. Da muss schon eine bestimmte Last drauf sein, sonst passiert so etwas nicht.

Ich bin schon gespannt, was a) im Winter b) in Deutschland passieren wird.

I’ll keep you posted. 🙂