Hand in Hand

Die Reise nach Malaysia war einfach wunderbar. Ein tolles Land und vielmehr tolle Menschen, die dort wohnen. Einfach alle sind sehr gelassen und sehr freundlich. Wenn es mehr Menschen dieser Art gäbe, dann wäre so einiges einfacher auf der Welt.

Was es in Malaysia auch gibt, ist eine Staatsreligion. Das ist der Islam. Wenn man sich das nun so vorstellt hat man ja immer die Bilder im Kopf, wo alle vermummt oder mit Kopftuch herumlaufen und um so vermummter, um so stiller und um so unnahbarer. Gerne auch mal drei Schritte hinter dem Göttergatten.

Anders in Malaysia. Hier in Malaysia gibt es viele Kopftuchtragende Frauen und Mädchen und nach eigener Schätzung ca. 5 % der Frauen tragen auch eine Burka (oder ähnliches, ich kenne mich nicht so in den Unterschieden aus). Was ich meine ist ein langer Kittel mit nur noch einem kleinen Sehschlitz.

Was hier völlig anders ist, dass scheinbar diese Tradition die Frauen nicht einschränkt. Händchenhaltend durch die Gegend schlendern ist kein Problem.

Auch sind die meisten der Burkas nicht nur schwarz, sondern auch mit schwarzen Paijetten bestickt oder irgendetwas, was es ein wenig besonders und schön macht. Auch das direkte Ansprechen scheint kein Problem zu sein. Eine Frau fragte mich bei einer Fährfahrt, wo die Toilette sei. Ist ja eher etwas, was man so nicht fragen würde, wenn eine völlige Geschlechtertrennung und eine sehr zurückgezogene Lebensweise der Frauen völlig üblich wäre.

Ganz generell empfand ich Malaysia als eines der offensten Länder überhaupt. Ich konnte lernen, dass nicht nur die muslimischen Feiertage gefeiert werden, sondern auch die indischen und die chinesischen, um so den größten Bevölkerungsgruppen gleiche Rechte einzuräumen. Toll.