Erster Besuch in einer chinesischen Wäscherei

Der Chinese als solcher ist ja als sauberer Mensch bekannt. Naja, vielleicht gilt das nicht so für seine Wohnung, aber für seine Kleidung. Auch wenn man sich der üblichen Stereotype bedient, kommt der Chinese in Filmen eher als Wäscherei oder Chinarestaurantbesitzer daher, als als Taxifahrer oder Torero. Naja, nachdem es hier in China nach diese Logik gefühlt 1,3 Milliarden Wäschereien geben muss, kann das Waschen der Wäsche nicht so teuer sein. Oder so.
Ganz so einfach isses natürlich wieder nicht. Im Hotel kostet das Waschen eines Hemdes 9€. Gut ist auch ein Luxusbunker, da kostet so manches eben mehr. Draußen kann das dann nur noch gefühlte 0,10€ Kosten. Nicht ganz.
Während ich aus dem hochpreisigen Reutlingen einen Preis zw. 1,15-1,30€ beim Kauf eines Zehnerbon kenne, müssten hier zuerst die Preise ermittelt werden. Der erste Wäscher wollte sage und schreibe 20 CNY für ein Hemd, was 2,60€ entspricht. Das war komplett außerhalb des Rahmens. Final, ums abzukürzen, hab ich dann nun einen für 12 CNY gefunden. Immerhin auch noch ca. 1,57€.
Witzig war dann, wie die Wäsche zurück kam, nämlich, wie folgt:

Man sieht von rechts aus 2 Pakete zusammengelegte, gebügelte und gepresste Shorts. Gefolgt von einem Viererpack Socken (alle feinstes zusammengerollt). Und ganz links ein einzelnes paar Socken. Schön ne.
Zusammen war das dann: 216 CNY. Ca 28€ für 7 Hemden, 12 Paar Socken und 12 Shorts. Geht ganz ok. Die Art der Darbietung ist schon drollig.