Macao ist eine kleine Welt in sich selbst. Die lange eingebrachte Tradition lässt sich an vielen alten Gebäuden erkennen. Mehr, viel mehr als in Hongkong. Als wir vor ein paar Wochen durch Macao streiften hatten wir keine wirkliche Karte, nur einen Überblick über die Stadt. Jedoch, egal wo man vorbeikam, sah man die Geschichte der Stadt in Form von Tempeln oder eben kolonialer Bauten.

Ein Bau hat es mir besonders angetan. Das örtliche, koloniale Theater “Dom Pedro V Teatro“. Das Gebäude recht übersichtlich von außen. Die Eingangshalle sehr großzügig und dann der Innenraum. Wirklich interessant. Klein, kleiner Macao. Es hat wohl damals, als das Gebäude erstellt wurde, nicht so viele Kolonialherren gegeben, dass sich ein wirklich großes Theater gelohnt hätte. So manche heutige Werkstattbühne ist bei weitem größer als dieses Theater. Aber es sieht schon nach einen Kleinod aus.

Gerade die Proportionen, dass der Vorsaal fast genau so groß erscheint, wie der eigentliche Theaterinnenraum selbst, zeigt, dass es sich hier um einen wichtigen Ort für das soziale Leben in der Vergangenheit gehandelt haben muss. Mit den knarrenden Dielen unter den Füßen, den etwas liederlich verlegten Teppichen auf den Treppen, hat dieses Haus einen schönen Charme. Nicht den eines World Heritage Hauses, sondern einfach etwas ganz besonderes.

Es macht den Eindruck als würde es sich um das kleinste Theater der Welt handeln. 🙂