Neben dem Muss einer Feuerzangenbowle auf einer Nikolausparty darf natürlich auch der Nikolaus nicht fehlen. Und ich muss sagen, die Expats hier haben es drauf. Gegen 21Uhr konnte man ein Gepoltere in der oberen Etage des Hauses hören. Was ist das? Ist da was umgefallen? Wir lauschten alle gespannt den Geräuschen. Irgendetwas klopfte immer wieder auf den Fussboden, begleitet von Trittgeräuschen. Es klang wie zwei Menschen…. Komisch, wer mag das sein und wie sind diese ins Haus gekommen? Die Schritte kamen näher. Sie waren jetzt eindeutig auf der Treppe zu hören. Und dann sahen wir sie auch. Nein, es gibt sie wirklich. Es waren der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht. Schwer beladen mit zwei IKEA-Taschen kamen sie ins Erdgeschoss hinunter. Ich wusste gar nicht, dass der Nikolaus auch bei IKEA einkauft. Ob er ein Billyregal aus der Tasche zaubern kann, ich weiss nicht.

Angekommen im Erdgeschoss wurden die beiden von 30 Augenpaaren gemustert. Nikolaus begrüßte uns und fragte, ob wir wüssten, wer er ist. Klar der Nikolaus, wer den sonst. Ist doch eindeutig. Aber Knecht Ruprecht hat da irgendetwas falsch verstanden. Satt eines Mantels trug er einen Bademantel und statt der Rute hatte er einen Besen in der Hand. Irgendwie merkwürdig. Aber egal. Wir wurden aufgefordert ein Lied zu singen, damit wir unsere Geschenke bekommen wuüden. Folgsam, wie immer, sangen wir so gut es ging. Es klang fürchterlich. Ich glaube, nur damit wir mit dem Singen aufhörten, haben wir Geschenke vom Nikolaus bekommen. Jeder bekam eine Tüte mit Süssigkeiten, Obst und Nüssen drin.

Die beiden machten noch ein paar Späßchen und verschwanden dann wieder im ersten Stock. Durch die Tür war Ihnen wohl zu langweilig.

Nur schade, dass unsere Kollegen Niko und Klaus das Ganze verpasst haben. Wo die beiden nur die ganze Zeit gesteckt haben?