An der Großen Mauer haben wir, als wir Ende April Anfang Mai dort waren viele Leute gesehen. Zum Glück nicht so viele Touristen (Chinesisch oder international) als erwartet, aber natürlich waren dort auch Menschen. Wenn man die Menschen so betrachtet, dann fallen einem die eigenartigsten Dinge auf. Das permanente Selbstphotografieren, Selfies, Kleidung von Menschen und natürlich auch das Verhalten. Das, was anderen Menschen auch an einem selbst auffällt.

In China darf man nicht vergessen, dass sich das Land in einer Phase des großen Umbruchs befindet. Viele Menschen haben ihr Leben mit der Schaffung der chinesischen Variante des Wirtschaftswunders vollbracht und sind stolz auf das geschaffene. Dazu gehört zu Teilen, dass, ähnlich, wie in Deutschland der 50er und 60er, die Freizeitkleidung bei manchen Zeitgenossen ein wenig formaler ausfällt, als man im heutigen Europa mit einer gängigen Leasure-Suit-Kultur kennt.

Ein tolles Beispiel eines Extremalpinisten  konnten wir auf der Mauer sehen. Beim Photoshooting zur Besteigung der Großen Mauer. Wenn man sich den Herren anschaut: Stolz, wie Bolle. Amundsen und Edmund Hillary konnten sich bei ihren Großtaten kein Stück anders gefühlt haben.

Denn alle drei Herren hatten eines gemeinsam: Sie waren sich sicher, etwas ganz großes getan zu haben.